Chorioretinopathia Centralis Serosa (CCS)
Wie wird CCS behandelt?
Aufgrund einer häufig spontanen Resorption der Flüssigkeit und der guten Prognose ist in der akuten Phase meist keine Therapie notwendig. Jedoch sollte die Resorption der Flüssigkeit beobachtet werden. Wenn eine spontane Resorption ausbleibt, werden derzeit die folgenden 2 Behandlungsmethoden angewendet: a.) Photodynamische Therapie, b.) Laser. Therapien mit Medikamenten, die Steroide blockieren, haben bisher keine überzeugenden Erfolge gebracht.- Photodynamische Therapie (kalter Laser)
Bei der Photodynamischen Therapie (PDT) wird ein Farbstoff (Verteporfin, Visodyne®) über die Armvene verabreicht. Dieser Farbstoff führt nach Anregung mit Licht in einer speziellen Wellenlänge (kalter Laser) zur Ausbildung von kleinen Emboli in den exzessiv durchbluteten Arealen der Aderhaut. Dadurch verschließen sich diese Gefäße teilweise und die Durchblutung geht zurück. Das gibt dem Auge die Chance, die Flüssigkeit unter der Netzhaut zu resorbieren.
Weil der Farbstoff systemisch verabreicht wird, kann er auch an sonnenexponierten Hautstellen reagieren, was zu massiven Sonnenbränden führen kann. Deswegen sollte nach einer PDT für 48 Stunden übermäßige Sonnenexposition vermieden werden. Das Tragen einer entsprechenden Sonnenbrille und auch langärmliger Kleidung ist in diesen 2 Tagen nach der Behandlung erforderlich.
- Laser
Mit einem Laser kann man bei der CCS die Grenzschicht zwischen der Aderhaut und der Netzhaut (das sogenannte retinale Pigmentepithel) abdichten. Dabei lasert man mit sehr niedriger Energie um die Leckagestelle. Ein Laser ist nur möglich, wenn es nur wenige solcher Leckagestellen gibt und diese nicht im Bereich des schärfsten Sehens liegen. Außerdem hat ein Laser keinen Einfluss auf das grundsätzliche Problem, die exzessive Durchblutung der Aderhaut.